Wissen – HDTV

4K UHD (Ultra High Definition)

Ultra HD bietet die vierfache Auflösung von Full-HD: 3840 x 2160 Bildpunkten. Angelehnt an die Kino-Auflösung von 4096 x 2160, die einem Verhältnis von 17:9 entspricht wurde es fürs Heimkino auf 16:9 adaptiert. Der Begriff 4k leitet sich von der horizontalen Auflösung mit rund 4000 Bildpunkten ab. Neben der höheren Auflösung verspricht Ultra HD künftig auch höhere Bildwiederholungsraten von 50 bzw. 60 Vollbildern pro Sekunde, was Vorteile für die Bewegungsschärfe bringt.

HDTV (High Definition TeleVision)

Achten Sie beim Kauf von Flachbildfernsehern auf das geschützte Logo „HD-ready“ oder besser „Full-HD“. Allein diese Zeichen stehen für volle Funktionalität. Die Organisation EICTA ist der Zusammenschluss aller wichtigen Gerätehersteller der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik in Europa. Sie hat Anfang 2005 die Spezifikation für die Mindestanforderungen an Fernseher/Displays herausgegeben, die für das europäische HDTV gerüstet sein wollen.

Europäisches HDTV gibt es in zwei Auflösungen und zwei Bildwiederholraten:

1280 x 720p bei 50 Hz und 60 Hz
1920 x 1080i bei 50 Hz und 60 Hz

Dabei stehen die ersten beiden Zahlen für die Pixelauflösung, „p“ steht für progressive Scanning (Vollbilder), „i“ steht für interlaced Scanning (Halbbilder), und der letzte Wert gibt die Anzahl der Halb-/Vollbilder (Fields) pro Sekunde an.

Die Filme werden im Farraum YUV 4:2:0 kodiert, im MPEG4-AVC oder Windows Media VC-1 komprimiert und über das Satellitenmodulationsverfahren DVB-S2 gesendet.

Der Mehrkanalton wird wie gehabt über MPEG oder Dolby Digital (AC3) komprimiert, lässt aber auch zukünftige Codes zu.

Alle TV-Geräte, Displays und Projektoren müssen dazu die folgenden Anforderungen erfüllen: Bildformat des Displays ist 16:9  native Auflösung des Displays  ist mindestens 720 Zeilen  Komponenteneingang (YUV)  (wahlweise auch über VGAoder DVI-I)  HDMI-Eingang (oder DVI-Eingang mit HDCP)  Bildsignale, die analog und digital verarbeitet werden können, beinhalten 1280 x 720p mit 50Hz und 60Hz 1920 x 1080i mit 50Hz und 60Hz.

Die“HD-ready“-Mindestanforderungen für Settop-Boxen werden bald folgen. Höchstwahrscheinlich werden sie folgende Spezifikationen beinhalten:
Satellitenempfang mit dem Demodulationsverfahren DVB-S2. Dekodierung von Bild: MPEG-2 (HighProfile@MainLevel), MPEG-4AVC (H.264), undMicrosoftVC-l in folgenden Auflösungen: 1280 x 720p mit 50Hz und 60Hz 1920 x 1080i mit 50Hz und 60Hz Dekodierung von Ton: MPEG, DolbyDigital, AAC-HE Digitalausgang für Dolby-Digital- und MPEG-Ton HDMI-Ausgang für HDTV (für Bild und Mehrkanalton).


Dabei muß man beachten, daß Geräte, welche die physikalische Auflösung unterstützen, nicht auch zwingend die selbe Qualität liefern. Entscheidend ist auch die Elektronik, die das Display ansteuert. Wenn diese nur in der Lage ist z.B. vier Pixel mit der selben Information zu versorgen, sieht es für den Betrachter so aus, als hätte das Display nur ein viertel der Bildpunkte. Das ist der Grund, weshalb manche Full-HD-Displays (1920×1280) ein schlechteres Bild liefern, als mancher Flachbildfernseher der „nur“ 1366×768 Bildpunkte hat (siehe beispielsweise unten: das untere Bild hat nur ein viertel der Auflösung des oberen Bildes).